Fazit: So findest du deinen perfekten WordPress-Hoster
Den passenden WordPress-Hoster zu finden, kann eine verwirrende Angelegenheit sein. Vor allem, wenn du dich als Anfänger:in noch nicht sonderlich mit den Begriffen im Hosting auskennst. Damit du einen ersten Einstiegspunkt findest, habe ich dir hier die wichtigsten Begriffe erklärt.
Sie sind deine wichtigsten Schlüsselfaktoren, mit denen du das passende Hosting für dein WordPress-Projekt findest:
Shared, Managed oder Dedicated?
Wenn du dich nach einem neuen WordPress-Hosting aussiehst, stolperst du evtl. über die Begriffe Shared Hosting, Managed Wordpress Hosting und Dedicated Hosting. Ich erkläre dir hier ganz kurz, was es mit diesen Begriffen auf sich hat:
Shared Hosting
Bei Webhosting greifen User auf einen Server zu, auf dem eine oder mehrere Websites liegen. Wenn du diesen Server und dementsprechend seine Ressourcen mit anderen Usern und deren Webprojekten teilst, spricht der ITler vom Shared Hosting.
Der Vorteil: Das Shared Hosting ist in vielen Fällen deutlich günstiger als andere Hosting-Angebote. Der Nachteil: Wenn ein:e “Server-Nachbar:in” viele der Ressourcen des Servers in Anspruch nimmt, macht sich das im schlimmsten Fall bei deiner WordPress-Seite als verschlechterte Performance bemerkbar. Shared Hosting wird z. B. von IONOS, dogado, STRATO und webgo angeboten.
webgo bietet dir sein Shared Hosting an
Dedicated Hosting
Das Dedicated Hosting ist quasi das Gegenteil des Shared Hosting. Dein Server, bzw. dein Platz auf dem Server ist strikt von den Bereichen und Ressourcen der anderen User getrennt. Das birgt große Vorteile. Zum einen gehen deine Ressourcen nicht in die Knie, wenn andere User auf deinem Server Hardware-hungrige Dienste betreiben.
Zum anderen bist du eher vor Malware geschützt, die sich ein anderer User auf deinem Server eingefangen hat. Der Nachteil ist, dass Dedicated Hosting oft teurer ausfällt als das Shared Hosting. Du findest Dedicated Hosting-Angebote bei IONOS, HostPress, WPspace und Raidboxes.
Du interessiert dich für Dedicated Hosting? STRATO hat passende Server im Angebot
Managed Wordpress Hosting
Das Managed Wordpress Hosting ist die “Lehn-dich-zurück”-Variante. Hier übernimmt der Hoster für dich die Wartung des Geräts, die Einrichtung des Betriebssystems, Updates der installierten Software, und so weiter. Du musst dich also nur um deine WordPress-Seite kümmern. Hoster dieses Hosting-Typs sind IONOS, HostPress oder WP-Projects.
Der Vorteil: Gerade, wenn du dich mit Servern und deren Einrichtung nicht auskennst, ist Managed Wordpress Hosting eine bequeme Sache!
Der Nachteil: Wenn du erfahrene:r Webmaster:in bist, dann stehen dir deutlich weniger Optionen für die Konfiguration des Servers zur Verfügung. Oder kurz: Du kannst weniger an den tiefergehenden Einstellungen des Servers schrauben.
Bei IONOS gibt es ganz explizit ein Managed WordPress Hosting. Praktisch!
Mindestanforderungen
Die Mindestanforderungen sind für dich besonders dann relevant, wenn du dein WP-Projekt auf ein neues Hosting umziehen willst. Denn wer komplett neu startet, weiß oft noch gar nicht, wie viel Webspace, Bandbreite oder CPU-Ressourcen gebraucht werden. In letzterem Fall fängst du am besten einfach an und skaliert deine Seite langsam nach oben.
Wenn du schon weißt, wie viel min. Traffic (also Seitenbesucher:innen pro Monat) bei dir anfallen und wie Hardware-hungrig deine Seite ist, solltest du deinen Tarif natürlich entsprechend auswählen. Um diese Zahlen herauszufinden, lohnt es sich in deinem alten Hosting mal in die Analytics zu schauen und dir die Nummern wie eine “Einkaufsliste” zusammenzuschreiben.
Achte darauf, ob die Tarife für deine Bedürfnisse bei Traffic, Speicher und Co. ausgelegt sind
Als Profi hast du natürlich noch einmal andere Ansprüche. So möchtest du evtl. pro Tarif mindestens einen SSH- oder SFTP-Zugang, schnelles OP-caching und zubuchbaren Speicherplatz. Oder du bestehst unbedingt auf php-Version 7.4 und mehrere php Worker? Das kannst du selbstverständlich ebenfalls auf deine imaginäre Einkaufsliste setzen und pro Anbieter abgleichen.
Sicherheit
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist natürlich die Sicherheit deiner Website. Schau im Angebot der Anbieter nach, ob dir entsprechende Werkzeuge für den Schutz deiner WP-Seiten geboten werden:
- DDoS-Schutz gegen Website-Ausfälle durch Überlastungen
- Antimalware-Programme und Antivirus-Software
- Firewall
- Mindestens ein (kostenloses) SSL-Zertifikat
- Deutscher Server-Standort zur Einhaltung der DSGVO
- Automatische Updates
- Regelmäßige (z. B. tägliche) Backups
Falls diese nicht explizit auf der Website des Anbieters ausgeschrieben sind, kannst du auch selbst direkt beim Anbieter nachfragen. Achtung: manche Sicherheitsfeatures können extra kosten.
Ein indirektes Sicherheitsfeature ist ein rund um die Uhr erreichbarer Support. Dieser hilft dir weiter, wenn bei einem Backup oder Update mit deiner Seite doch einmal was schiefgegangen ist.
Erreichbarkeit bzw. Uptime
Eines der wichtigsten Auswahlkriterien ist die Erreichbarkeit deiner Website. Denn: wenn deine User deine Website nicht ansehen können, verlierst du sehr schnell interessierte Leser:innen, Käufer:innen und Werbepublikum.
Damit das nicht passiert, solltest du auf einen Anbieter setzen, der dir eine möglichst große Verfügbarkeit garantiert. Die wird in den meisten Fällen als “X % Verfügbarkeit im Jahresmittel” angegeben und steht in den AGB bzw. in deinen SLA.
Es gilt: Je näher die Verfügbarkeit an 100 % liegt, desto besser. Beachte dabei, dass die garantierte Verfügbarkeit das eine ist, die tatsächliche, gemessene Verfügbarkeit, ist eine andere. Die gemessene Verfügbarkeit liegt meistens höher als die Garantie. Ist das nicht der Fall, kannst du gelegentlich beim Anbieter Ersatzansprüche stellen.
Bei der Verfügbarkeit gilt: je näher an der 100 %, desto besser
Einrichtung und Umzug
Für erfahrene Webmaster ist die Einrichtung einer WordPress-Instanz ein Kinderspiel. Allerdings solltest du hier ungefähr wissen, welche Ordner wo in welche Serververzeichnisse müssen.
Falls du dich damit noch nicht wirklich auskennst, solltest du auf einfachere 1-Klick-Installationen zurückgreifen oder Hoster suchen, die Hilfe beim Umzug anbieten. Die können dir dann auch helfen, deine Seite so aufzusetzen, dass sie möglichst gut mit der Serverstruktur zusammenarbeitet.
Gerade für Anfänger:innen ist eine Unterstützung bei der Einrichtung oder dem WP-Umzug sinnvoll